Schamanismus und Heilen

Schamanismus – das älteste Kulturerbe der Menschheit. 

Die Grundlage der „schamanischen“ Weltsicht  ist die Überzeugung, dass alles was ist, beseelt ist, sich beständig wandelt, sich mitteilt und miteinander in Beziehung steht.

Das Kunstwort „Schamanismus“ stammt aus einer sprachlichen Verallgemeinerung früherer europäischer Völkerkundler. Sie haben vermutlich ein tungusisches Wort zur Bezeichnung von Menschen verwendet, die sich ihrer Meinung nach seltsam verhielten. Dieses Kunstwort hat sich international so schnell durchgesetzt, dass es heute Sinn macht, es zu benutzen. SchamanenInnen selbst haben meist ganz andere Eigenbe-zeichnungen. 

Schamanismus ist ein universelles Menschheitserbe. Jedoch trägt jede schamanische Kultur ihr eigenes Gewand, lebt eigene Rituale und Zeremonien und ist den Menschen von Kindesbeinen an vertraut.  In allen Kulturen ist der Schamanismus in einer erdver-bundenen Alltagskultur verwurzelt. Schamanische Kulturen leben den Respekt vor unse-rem Planeten Erde mit all seinen Wesen.

Paläolithischer Schamanismus – Das Wissen der Jäger der Eiszeit

Entstanden ist der paläolithische Schamanismus vor ca. 80000 Jahren auf dem australischen Kontinent (Aborigines) und unabhängig davon vor ca. 50000 Jahren auf der nördlichen Erdhalbkugel (Europa und Nordamerika z.B. Sibirien, Altai, Mongolei, andere indigene Völker).

Ursprung jeden schamanischen Wirkens ist das Jagen von Tieren durch den Menschen zum Zwecke des Überlebens.

Die Jäger der Eiszeit benutzten das „Träumen“ ihres Geistes. Sie  „träumten“ die Jagd, trafen sich „im Traum“ mit den Tieren, um mit ihnen zu kommunizieren und ihren Aufenthaltsort zu ermitteln. Ein oder mehrere Tiere stellten sich dann freiwillig  „zur Verfügung“, um die Menschen zu ernähren. So gelang die Jagd, die Tiere wurden gewürdigt und ihnen wurde gedankt.

Diese Herangehensweise nutzten Schamanen später, um zu Wissen zu gelangen oder z.B. Heilungen mit einem ihm verbundenen Tiertotem durchführen zu können. .

Prinzipiell gibt es zwei Wege, über eigene Erfahrung zu schamanischen Wissen zu gelangen.

Der ursprüngliche Weg ist das Lernen über die Schönheit des Geistes in allen Dingen und über die Qalitäten unseres Herzens. Diesen Weg gehen wir. Wir arbeiten mit keinerlei Drogen. Trancezustände können über Klänge (Trommel) und Tanz (Trancetanztechniken) ebenso erreicht werden.

Ein weiterer schamanischer Weg, der vor ca. 25000 Jahren begann, ist der Weg des Lernens über die Angst, um materielle Widerstände im Verstand schneller zu beseitigen.

Im schamanischen Weltbild leben wir Menschen in bewusster und lebendiger Verbindung mit unseren Verwandten, den Ahnen,  den Steinen, den Pflanzen und den Tieren.

Schamanismus kennzeichnet eine freie Spiritualität, die ihren Platz im Alltag hat und ihn durchdringt.  Schamanismus ist deswegen weder eine Religion noch ein psychotherapeutisches Konzept. Schamanismus ist Wissen, Handeln und Gestalten auf vielen Ebenen von Realität. 

Gelebter Schamanismus und gute Psychotherapie können sich meiner Meinung nach zum Vorteil der Menschen ergänzen und befruchten. Es geht nicht um ein entweder- oder…….

Schamaninnen und Schamanen sind verantwortliche Träger und Bewahrer ihrer Kultur. Schamanen bewahren „altes ursprüngliches Wissen“ und geben es an die Nachgeborenen weiter.

Zu dieser „schamanische Kultur“ haben wir Menschen in Europa leider keinen guten Zugang mehr . Viel wichtiges, altes Wissen wurde in hunderten von Jahren im gesamten europäischen Raum  verschüttet. Wir Nachgeborenen derer, die all dies erlebt haben, erhalten nun die Möglichkeit, es wieder ans Tageslicht zu bringen und zu leben. 

Schamaninnen und Schamanen werden in einem langen, intensiven Lernprozess ausgebildet, der ein diszipliniertes Lernen und Arbeiten erfordert. Eine lebendige Beziehung zu den Ahnen, zu helfenden Geistwesen und zur Erde ist notwendig, um in absichts-voll veränderten Bewusstseinszuständen sinnvoll arbeiten zu können.

Schamaninnen und Schamanen verfügen über viele Möglichkeiten des Gestaltens. Sie „reisen“ in andere Wirklichkeiten, sie kommunizieren von „Geist“ zu „Geist“ (Bewusstsein), mit ihren Ahnen, mit Pflanzen, Tieren, Steinen oder anderen Wesenheiten, unter anderem, um Krankheiten zu heilen. Sie sind jedoch immer nur Vermittler geistiger Kräfte, verbunden mit etwas, was Größer ist als wir Menschen. 

Schamanen und Schamaninnen sind Meister der Transformation, sie materialisieren und manifestieren in der materiellen Realität zum Wohle aller Menschen.

Schamanismus ist keine Heilmethode, sondern ein Lebensweg!

Schamanismus selbst zu leben, bedeutet, einen freien spiritueller Lebensweg zu gehen. Ein solcher Lebensweg ist geprägt von spirituellem Wirken, das seinen Platz im Alltag hat, also tagtäglich gelebt wird. Damit bringt er einen spürbaren Nutzen zum Wohle des einzelnen Menschen und der Gemeinschaft  mit sich.

Mit Ritualen und Jahreskreisfesten feiern wir unsere Verbundenheit mit allem, was ist. Musik- und Tanzrituale,  Transformationsfeuer, Visionssuchen, Schwitzhütten, und verschie-dene Zeremonien helfen uns, als Menschen zu reifen und unseren Platz in der Schöpfung zu finden.

Man muss kein initiierter Schamane sein, um diesen Weg gehen zu können, jeder Mensch kann den schamanischen Weg leben. Wir haben unterschiedliche Aufgaben auf der Erde und jeder wird mit seinen speziellen Gaben und Fähigkeiten gebraucht. Aber für jeden Einzelnen kann ein schamanisches Leben eine Bereicherung sein.

Unser Universum freut sich darüber! Wir sind die Hüter unserer Erde!

Schamanische Reisen

In der schamanischen Reise führe ich dich  zu deinen Krafttieren, deinen Ahnen und anderen Verbündeten.

Ich begleite dich dabei, deine Krafttiere zu finden,  oder mit Ahnen und anderen wertvollen Verbündeten zu kommunizieren. Du kannst Fragen stellen und Antworten erhalten, die dich unterstützen, Lösungen in schwierigen Lebenssituationen zu finden.

Während du bequem liegst, führe ich dich mit Trommel, Rassel, Federn und meiner Stimme in diese Räume und unterstütze dich dabei, sie zu öffnen. Dort angekommen kannst du die  spirituellen Verbündeten treffen, nach denen du vielleicht schon lange gesucht hast.

Dann begleite ich dich sicher wieder zurück und dann wir besprechen und integrieren das Erlebte. Von da an findest du den Weg dorthin auch selbst.

 

Schamanische Heilreisen

Heilreisen dienen immer der Integration und Balance im physischen, emotionalen, geistigen oder spirituellen Körper

Ich begleite dich auf deiner Reise oder  ich reise für dich in deinem Beisein.

Mit jeder schamanischen Heilreise heilst du dich selbst!

Mit Heilreisen können in verschiedenen dimensionalen Räumen „verlorene Seelenanteile“ gefunden und zurückgeholt werden, die sich durch Erlebnisse wie Unfälle, Gewalt, Operationen, Übergriffe oder Bedrohungen abgespalten haben. Als oft einzige Möglichkeit, zu überleben, ist das in traumatischen Situationen wichtig. Allerdings kann es sein, dass wir hinterher das Gefühl haben, nicht vollständig zu sein oder nicht recht bei uns zu sein. Dann wird zuerst der Weg für die Heilung vorbereitet. Danach kann der verlorengegangene Anteil eingeladen werden, zurückzukehren. Oft ist das ein tief bewegendes, berührendes Ereignis, denn dieser Anteil bringt uns, in geheilter Form zurückgekehrt,  etwas Wichtiges mit zurück.

Eine Heilreise wirkt sehr lange nach. Es ist als hätte man durch sie ein neues Bild bekommen, in das man langsam hineinwächst. Manchmal geschehen danach „kleine Wunder“…..

Heilreisen dienen auch dazu, alte Verletzungen und selbstzerstörerische Glaubenssätze zu finden, die sich vor langer Zeit in dein Zellbewusstsein eingraviert haben und dein Leben vieleicht bis in die Gegenwart prägen. Die meisten Menschen tragen ihr Leben lang, zumeist unbewusst, eine Urverletzung mit sich, oft aus der Kindheit oder der vorgeburtlichen Zeit. Um diese Urverletzung und die hierdurch verursachten Glaubenssätze gestalten wir unser ganzes Leben, meist, ohne dass uns dies bewusst ist.

In der Heilreise kannst du sehen, was zu diesen Überzeugungen geführt habt und dich in der Gegenwart behindert. Durch Erkennen und Verstehen kannst du Mitgefühl für dich selbst in dieser Situation entwickeln, mentale und emotionale Blockaden lösen.

Heilreisen können zu jedem  Thema gemacht werden, um eine Lösung zu finden und die Dinge in eine Balance zu bringen.

Schamanische Heilung im Traumkörper

Der Traumkörper ist ein perfektes Doppel unseres physischen Körpers und besteht aus Licht. Er kann sich von unserem physischen Körper entfernen, was er auch tut, wenn wir schlafen. Krankheiten manifestieren sich zuerst im Traumkörper, der physische Körper „trägt“ diese dann. Geschieht Heilung im Traumkörper, wird der physische Körper gesund.

Diese Heilungen werden im deanimierten Zustand durchgeführt, das heißt, du liegst sicher in einem vorbereiteten Raum und entspannst dich nach und nach, bevor du, manchmal ganz von selbst, in einen tieferen Entspannungszustand gleitest. Die Trommel, Rassel oder andere Klänge begleiten dich dabei.

Dann beginnt die Heilung. Hier werden z.B. Extraktionen durchgeführt und die Lichtfrequenz des Traumkörpers und damit des physischen Körpers erhöht. Dadurch geschieht die Heilung. Danach hast du Zeit, aus deinem „Heilschlaf“ langsam wieder zurückzufinden.

Die Medizinhütte

Schamanische Medizinheilung mit spirituellen Ahnen und Tiertotems

Als universelles Medium und Heilerin arbeite ich immer eng verbunden mit meinem großen Kreis von Ahnen. Das sind Ahnen, die einst auf der Erde gelebt haben, also Heiler aus meinen 7 Blutslinien oder Tiertotems. Ich arbeite mit der Tierheilmedizin, also dem Geist des Büffels, des Adlers, des Bären, des Hirsches, des Uhus und des Wolfes.

Bei dieser Heilung vertraue ich mich dem Tun meiner Wesenheiten und Totems voll und ganz an. Sie arbeiten praktisch durch mich und wissen, was benötigt wird. Jede Heilung verläuft völlig anders und es kann laut oder leise zugehen. Oft wird dabei mit Tönen und Klängen geheilt. Die Heilung kann sich sofort oder im Laufe der Zeit manifestieren. Das entscheidet dein Geist.

Diese Heilungen biete ich einzeln aber auch gerne in einem größeren Rahmen an. Früher wurden Heilungen im Stamm oder Clan nicht allein, sondern in Anwesenheit anderer Stammesmitglieder durchgeführt. Diese wunderbare Tradition möchte ich gerne wieder in die Welt bringen. Wenn du also gemeinsam mit deiner Familie eine Medizinhüttenheilung erleben möchtest, dann werden wir die passende Form finden.

Schamanische Traumaheilung  – eine uralte schamanische Heilzeremonie – überliefertes paläolithisches Wissen von Chief Dancing Thunder, Medizinmann, Mann des Wissens und Häuptling der Susquehannock-Indianer.

Diese Form der Traumaheilung findet im Rahmen einer geführten Zeremonie statt und ist eine uralte Form der Heilung von Trau-mata über den Geist (das Bewusstsein), eine Heilung der 5. Dimension.

Diese Heilung wird im deanimierten Zustand durchgeführt, damit materielle Wiederstände dich nicht behindern. Sind Sie bereit, ein Ihnen bewusstes oder unbewusstes Trauma endgültig zu „entlassen“, kann es im Rahmen einer Heilzeremonie von an etwas „Größeres“ übergeben werden. Es wird an einen geschützten Ort im Universum gegeben, wo es aufbewahrt und damit niemals ver-gessen wird.

Traumata begleiten und behindern unser Leben, oft auch noch viele Jahre oder Jahrzehnte nach dem Ereignis. Traumata erleben wir, sie gehören zu unserer Geschichte und kosten unsere Energie. Um sie zu heilen, geben wir wiederum viel von unserer Energie. Deshalb haben sie für uns einen Wert und können schwer einfach „losgelassen“ oder „weggenommen“ werden.

Die schamanische Traumaheilung kann als einzelne Heilarbeit (meist bei Einfachtrauma) oder im Anschluss an eine traumatherapeutische Behandlung (bei sequentiellen bzw.  schweren Entwicklungstraumata) angewendet werden.

Schamanische Ritualarbeit und Zeremonien

Rituale und Zeremonien werden seit Urzeiten genutzt, um Übergänge im Leben der Menschen und in der Gemeinschaft zu gestalten, zu begleiten und zu zelebrieren.

So können wir sie nutzen, wenn wir über „Schwellen“ treten möchten, Altes verabschieden und Neues beginnen wollen. Wir überschreiten sie, wenn wir in der Pubertät zur Frau oder zum Mann werden, in den Wechseljahren oder wenn wir unseren Körper verlassen und sterben.

Aber auch wenn wir heiraten, sich Kinder ankündigen oder wenn wir Verluste verarbeiten müssen, sind Rituale und Zeremonien wertvoll und unterstützend. Sie geben dem Prozess eine Struktur und helfen uns, loszulassen, was sich verwandeln darf.

Ich biete Rituale und Zeremonien für unterschiedliche Gelegenheiten an.

Ihre spirituellen Ahnen begleiten Sie dabei vom Beginn der Vorbereitung bis zum Abschluss der Zeremonie.

„Dein schamanischer Weg zu altem Wissen“ – paläolithischer Schamanismus –

Schamanische Seminarreihe mit Ines und Jörg Schmidt

Zeitumfang: 2 Jahre / 8 Module

Modul 1:  15. bis 17. September 2017
Modul 2:  10. bis 12. November 2017

Ort:  Burkhardtsdorf

Kosten:  345,00 € zuzüglich 90,00 € Verpflegung+Unterkunft

Dieses schamanische Langzeitprogramm läuft derzeit.

  • „Schamanisch wissen“ und handeln
  • Von ganz einfachen alltäglichen und praktischen schamanischen Handlungen bis hin zu einem tiefen lebensverändernden Schamanismus.
  • Zeit, Schamanismus perönlich zu erfahren, zu erleben….
  • Der Weg des Träumens, der Weg des Herzens…
  • Der Weg des Tanzes, des Klanges, der Stille…
  • Der Weg des Geschichten erzählens, auch deiner Geschichte…
  • Der Weg der Verbundenheit mit allem, was ist…….

Du bist ein unendliches träumendes Wesen des Lichts!

Inhalte:

  • Wahrnehmung, Gewahrsein, Absicht, Intention
  • Transformation, Manifestation, Materialisierung
  • Medizinrad, Winde, die vier Elemente
  • Ahnen, Totems und deine „Medizin“
  • Symbole channeln
  • Orte der Kraft, sich mit der Natur verbinden
  • Die Realitäten (materielle, unendliche und Traumrealität)
  • Rituale und Zeremonien, Spirituelle Sinne
  • Medienschaft – direkte Kommunikation mit Wesenheiten
  • Selbstheilung und Heilung für unsere Erde
  • Deine Schönheit und die Schönheit unserer Erde

Fragen an dich selbst

  • Wo komme ich her?
  • Wer bin ich?
  • Wo ist mein Platz auf dieser Erde?
  • Welchem spiritueller Zweck folge ich, was ist meine Aufgabe?
  • Welche Gaben, Fähigkeiten bringst du mit und wie kannst du sie entwickeln?
  • Wie nutzt ich all das zu meinem und dem Wohle aller Menschen und der Erde?

Die Basis bildet das älteste überlieferte Wissen der  Menschheit aus dem paläolithischen Weltschamanismus und unsere langjährigen Erfahrungen auf diesem speziellen schamanischen Weg.

Wir nutzen keine bewusstseinserweiternden Drogen, da wir den schamanischen Weg des herzens und der Schönheit gehen und keine Drogen benötigen.

Wir arbeiten mit Klängen (Trommeln, Musik), dem Tanz und uralten schamanischen Ritualen.

Wir laden Dich recht herzlich auf „Deinem schamanischen Weg“  ein!

 


Trauma-Heilung in der Tradition der Indianer

Dancing Thunder, Häuptling der Susquehannock Indianer in Florida, im Interview mit Margret Hofmann

erschienen in der KGS 05/2014

Dancing Thunder, kannst du bitte etwas über das Thema Trauma aus schamanistischer Sichtweise sagen?

Aus schamanistischer Sichtweise ist Trauma etwas, was das ganze Wesen beeinflusst und entsprechend wird auch Trauma. Es gibt keine zwei Menschen, die ein traumatisches Ereignis gleich erfahren. So ist natürlich jede schamanistische Traumaheilung unterschiedlich. Der Schamane/die Schamanin behandelt Trauma als eine Geschichte, die in der Gegenwart festgehalten wird. Durch die verschiedenen Arten von schamanischer Heilung, wird das Trauma durch die Beseitigung der Geschichte geheilt. Ein Trauma ist keine Krankheit. Es ist etwas, was eine Person überwältigt und von ihr als ein Teil ihrer eigenen Geschichte festgehalten wird. Die schamanischen Traditionen für eine solche Situation beinhalten das Beseitigen der Geschichte in einer einzigen Heilbehandlung.

Wie gehst du mit Trauma um, gibt es spezielle Techniken?
Wie ich schon sagte, ist Trauma keine Krankheit per se. Es ist ein Ereignis, welches die Geschichte der betroffenen Person verändert. Schamanismus benutzt auf allen Ebenen die Fähigkeit des Körpers, sich selbst zu heilen. Alle schamanischen Heilpraktiken schaffen die Konditionen, diese natürlichen Heilungsfähigkeiten zu aktivieren. Durch kulturelle- und Stammesheilpraktiken, je nach Tradition des/der schamanischen Heilers/Heilerin, benutzt der/die traditionelle Schamane/in Obertöne, Farben und Aromen, um eine kraftvolle heilende Umgebung zu schaffen. Er/Sie führt die Person in einen sehr tiefen, angenehmen und natürlichen Heilungszustand, in dem eine Transformation einer natürlichen Heilung stattfindet.

Was sind deine persönlichen Erfahrungen?
Wie bei allen Heilungen, erfährt die Person einen extrem tiefen Zustand der Entspannung. Oft fühlen die Leute, dass sie sehr leicht sind und schweben und tatsächlich ist es ein Zustand, in dem es keinen Widerstand gibt. Die Person erfährt etwas, was mit totaler Befreiung verglichen werden kann, die ein totales Wohlempfinden mit sich bringt. Die Energie des Körpers kommt zurück und wird wiederhergestellt, was einen gesundheitsfördernden Prozess in Gang setzt, den wir die Rückkehr zu einer guten Gesundheit nennen können.

Glaubst du, dass man Traumatisierungen verhindern kann? Ist das überhaupt möglich?
Trauma ist etwas, was geschieht, nicht wie eine Erkältung oder ein Infekt. Prävention ist nicht etwas, was man vorhersehen kann. Zu versuchen, Traumata zu verhüten ist wie zu versuchen Kriege zu verhüten. Es ist etwas, was geschieht und kann nicht unter irgendwelchen Umständen vermieden werden. Mit anderen Worten, es ist nicht die Wahl einer Person, mitten im Krieg gefangen zu sein, zum Beispiel. Jedoch können alle Traumata, unabhängig von ihrer Ausprägung, geheilt werden und dies ist eine Gewissheit.

Interview vom April 2014. Übersetzung aus dem Amerikanischen: Margret Hofmann.

Mein schamanischer Weg begann schon als Kind. Mit einer sehr offenen Wahrnehmung und der Gabe des „Träumens“ ausgestattet, „sah“  oder „wusste“ ich Dinge bereits, bevor sie geschahen. Das nahm meine Außenwelt so gar nicht mit Begeisterung auf.  Der Herzinfarkt meiner geliebten Großmutter, den ich als 9-jährige „träumte“ und dem sie ca. 4 Wochen später fast erlag, sorgte für große Schuldgefühle meinerseits und der Feststellung meiner Eltern, ich sei ja verrückt. Ich glaubte damals, schuld zu sein und beschloss, fortan zu schweigen, nichts mehr zu „sehen“ und nichts mehr zu „träumen“.

Im Alter von 32 Jahren zwang mich eine schwere Erkrankung zu Veränderungen.

Ich lernte Reiki und traf Menschen wie die Schamanin AumRak aus Guatemala…..und begann 2006  eine schamanische „Ausbildung“ – „HUNA-Schamanismus und das Wissen der alten Essener“.  Während dieser Zeit öffnete sich meine spirituelle Wahrnehmung völlig und ich stand vor der Frage, ob ich meine Gaben denn nun leben möchte oder nicht?! Von da an baten mich immer wieder Menschen um Unterstützung. Einige Jahre war ich aktives Mitglied einer Gruppe von Heilern und Heilerinnen und legte eine Prüfung beim „Dachverband für geistiges Heilen“ e.V. ab.

So entschied ich mich, den Weg des alten schamanischen Wissens, den Weg der Heilerin, Seherin und des universellen Mediums wieder zu gehen.

2011 lernte ich Ahamkara, einen jungen Schamanen aus dem Altaigebirge sowie Bulgan Himori, eine mongolische Schamanin kennen und lernte von ihnen.

Im Frühjahr 2012 lernte ich Chief Dancing Thunder, den Häuptling und Medizinmann der Susquehannock-Indianer und „Mann des Wissens“ kennen und wurde in sein Langzeitprogramm eingeladen. Seitdem gehe ich voller Freude im Herzen den  schönen Weg des uralten paläolithischen Wissens und Handelns. Ich fühle mich zutiefst verbunden mit allem, was existiert und kann mit Allem kommunizieren. Ich liebe die Natur, den Tanz, die Tiere und Menschen und die Sterne…..Ich habe viel gesehen und erlebt, was ich nicht für möglich gehalten hätte und nun bin ich davon überzeugt, dass nichts mehr unmöglich ist!

In dieser Zeit habe ich mir viele persönliche Fragen beantworten können. Ich weiß, wer ich wirklich bin, welches Wissen ich trage, mit welchen Gaben ich gesegnet bin und kenne meinen spirituellen Zweck hier auf dieser Erde. Mit „Lernen“, so wie ich es früher kannte, hatte all das nichts zu tun, sondern einfach damit, meinem Verstand und meinen Zweifeln weniger Raum zu geben und Erfahrungen zu machen. Wenn die Zeit reif ist, öffnet sich altes Wissen in uns dann ganz von selbst, denn alles ist bereits vorhanden……

Im Sommer dieses Jahres besuchten wir den Stamm der Blackfeet-Indianer in Montana und wurden gebeten, deren Geschichte in unserer Heimat zu erzählen, was ich gerne tue.

Ich wurde vom Stamm der Susquehannock-Indianer (Florida) sowie vom Stamm der Blackfeet-Indianer (Montana)  adoptiert und erhielt die Namen „Dreaming Lightning Bird“, „Natusi Api“ und „Osenasani“.

Ines Schmidt

Osenasani Dreaming Lightning Bird Natusi Api